Der Glanz der Sprache, Schrift und Literatur darf nicht verblassen

Die Bewahrung ihrer Muttersprache und Schrift sowie ihre Weitergabe an künftige Generationen ist eine große Herausforderungen, der sich die Aramäer vor allem in der Diaspora stellen müssen. Die Sprache und Schrift als wichtiger Bestandteil der aramäischen Kultur sind von großer Bedeutung für die Identität der Aramäer. Das im Südosten der Türkei gelegene Gebiet von Turabdin spielte in der aramäischen Geschichte eine besondere Rolle; es gilt als eine Wiege der aramäischen Sprache und Kultur. Dort befinden sich bis heute zahlreiche bedeutende syrisch-orthodoxe Klöster und Kirchen, in denen die Sprache und Schrift gelehrt wird.

In der Diaspora fehlt an geeigneten Einrichtungen und Lehrpersonal, um die aramäische Sprache zu erhalten und sie zu lehren. Dadurch nimmt die Zahl der Aramäer, die ihrer Sprache mächtig sind und auch die Schrift beherrschen, immer weiter ab. Dadurch ist auch der Fortbestand der aramäischen Literatur bedroht.

Die Bewahrung der aramäischen Sprache, die auch von Jesus gesprochen wurde, bedarf großer Anstrengungen. Die Initiative „Ashlay Nissaba“ (deutsch: Möge die Literatur im Sonnenlicht erstrahlen) hat sich zum Ziel gesetzt, dass die aramäische Sprache, Schrift und Literatur wieder im alten Glanz erstrahlen zu lassen, damit auch künftige Generationen ihre große Bedeutung für die Kultur und Identität der Aramäer erkennen.

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