Vier mobile Pflegestationen für Gozarto

Der Krieg und der Zusammenbruch der staatlichen Strukturen hat dazu geführt, dass die Menschen in Gozarto anfingen auf eigene Initiative ihr Leben neu zu organisieren. Die medizinische Grundversorgung und die Versorgung von hilfsbedürftigen Menschen sind dabei von besonderer Bedeutung. Der kriegsbedingte Zusammenbruch der sozialen und medizinischen Infrastruktur hat insbesondere diejenigen hart getroffen, die besonders auf Hilfe angewiesen sind, nämlich ältere Menschen ohne Angehörigen, die sich um sie kümmern könnten.

Diesen Menschen hilft die Stiftung mit einem Projekt, dass in Zusammenarbeit mit der Vereinigung der Frauen Mesopotamiens (HNB) durchgeführt wird. Mit Mitteln der Stiftung werden vier Fahrzeuge angeschafft, die ausgestattet mit entsprechenden Geräten und Material als mobile Pflegestationen eingesetzt werden können. Zwei Fahrzeuge werden in Qamischli, einer in Derik und einer in al-Hasaka eingesetzt. Aus jeweils zwei Frauen werden vier Pflegeteams gebildet, die täglich bedürftige alte Aramäer aufsuchen, um ihnen zu helfen. Diese Hilfe umfasst Arbeiten im Haushalt, Essenszubereitung, die Erledigung von Einkäufen sowie eine medizinische Grundversorgung. Für die alten Menschen ist es auch wichtig, dass sie sehen, dass sie nicht alleingelassen werden.

In diesem Projekt werden die Teams aus Frauen zusammengesetzt, deren Männer bei den Kämpfen gefallen sind oder die sich aus anderen Gründen in einer schwierigen Lage befinden und deshalb auf ein regelmäßiges Einkommen angewiesen sind. Ihre Beschäftigung in diesem Projekt gibt ihnen auch das Gefühl, dass sie gebraucht werden und einen Beitrag am Wiederaufbau aramäischen Lebens in Gozarto leisten.

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