„Mensch sein heißt Verantwortung fühlen: sich schämen beim Anblick einer Not, auch wenn man offenbar keine Mitschuld an ihr hat.“

Antoine de Saint-Exupéry

Die Stiftung und ihre Ziele

Für gemeinnützige oder wohltätige Zwecke gegründete Stiftungen haben unter anderem in Deutschland eine zunehmend große Bedeutung. Sie sind inzwischen wichtige Akteure, die in gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Bereichen wichtige Impulse geben. Oft sind sie Ausdruck des sozialen Engagements von Personen, die den Wunsch haben, mit ihrem Vermögen dazu beizutragen, dass Not gelindert und Menschen ein würdiges Leben führen können. Ein Stifter kann auf diesem Wege auch sein Lebenswerk langfristig bewahren oder das verwirklichen, was ihm am Herzen liegt. Die Albert Sevinc Stiftung möchte entsprechend ihrer Satzung u.a. dazu beitragen, langfristig und nachhaltig die Lebensbedingungen von bedürftigen Menschen oder Bevölkerungsgruppen zu verbessern, aus ethnischen oder religiösen Gründen verfolgten Minderheiten zu helfen oder Bildungsmöglichkeiten zu schaffen. Zur Verwirklichung der Ziele der Stiftung werden sowohl in Deutschland als auch im Ausland Projekte und Aktivitäten durchgeführt oder unterstützt. Vor dem Hintergrund der ethnischen Herkunft des Stifters, der andauernden existenziellen Bedrohung der Aramäer im Nahen Osten sowie der bedrückenden Armut vieler Menschen in Armenien, haben Hilfsprojekte für die Angehörigen dieser beiden Völker besondere Bedeutung für die Stiftung. Die Frage der nachhaltigen Verbesserung ihrer Lebensbedingungen wird langfristig im Zentrum des Engagements der Stiftung stehen. Projekte in Deutschland und in verschiedenen Teilen der Welt bilden ebenfalls einen wichtigen Teil der Stiftungsaktivitäten. Neben sozialem Engagement gilt auch hier die Aufmerksamkeit der Unterstützung von Angehörigen bedrohter und verfolgter ethnischer oder religiöser Minderheiten.

Mit ihrem sozialen und humanitären Engagement versteht sich die Stiftung auch als Teil einer zivilgesellschaftlichen Bewegung, die sich für marginalisierte, verfolgte, diskriminierte und in Not geratene Menschen und Bevölkerungsgruppen einsetzt. Bei all ihren Aktivitäten wird die Stiftung von der Vision einer Zivilgesellschaft geleitet, in der Menschen frei und in Würde leben.

Über Stiftungsprojekte und die Verwendung der Stiftungsmittel entscheidet ein Kuratorium, dem außer dem Stifter der Rechtsanwalt und Notar Dr. Tigran Dabag (Bochum), der Architekt Mirko Radke (Düsseldorf), der Mediziner Dr. Karen Arakelian (Berlin), der Ingenieur Amill Gorgis (Berlin) und der Journalist Yawsef Beth Turo angehören. Die Albert Sevinc Stiftung ist offen für eine Zusammenarbeit mit Personen, Verbänden und Institutionen, die ähnliche Ziele verfolgen.

Die Projekte

Unterstützung für die von Krieg und Verfolgung betroffenen Aramäer im Irak und in Syrien ist eine aktuell drängende humanitäre Aufgabe, der sich die Albert Sevinc Stiftung stellen wird. Viele Aramäer sind bereits ge üchtet, die verbliebenen sehen einer ungewissen Zukunft entgegen. Diesen Menschen zu helfen, damit sie eine langfristig gesicherte Perspektive in ihrer Heimat haben, wird eine der zentralen Aufgaben der Stiftung sein.

Einen weiteren Schwerpunkt der Stiftungsaktivitäten wird die Republik Armenien bilden. Der Stifter unterhält dorthin seit Jahren intensive Kontakte und fühlt sich mit dem Land und den Menschen eng verbunden. Er hat dort bereits vielen bedürftigen Familien geholfen. Die Stiftung wird sich für eine nachhaltige Verbesserung der Lebensbedingungen der notleidenden Menschen einsetzen, insbesondere in der Stadt Gyumri, die im Dezember 1988 durch ein Erdbeben weitgehend zerstört wurde. Die Stiftung hat aber auch eine globale Perspektive: Sie hilft in verschiedenen Teilen der Welt Menschen und ethnisch-religiösen Gemeinschaften, die von Gewalt, Verfolgung und Unterdrückung betroffen sind.

Es ist ein besonderer Herzenswunsch des Stifters, dass die Stiftung auch in Deutschland aktiv wird. Dieses Land bildet den Lebensmittelpunkt des Stifters, und die hier durchzuführenden Stiftungsaktivitäten sollen den Ausdruck der Verbundenheit und auch der Dankbarkeit, die der Stifter zu diesem Land empfindet, darstellen.

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