Dr. Tigran Dabag

Der Anwalt und Notar Dr. Tigran Dabag kam 1977 in Essen als Sohn armenischer Eltern auf die Welt. Seine Mutter Sona ist Ärztin und sein Vater Mihran Professor an der Ruhr-Universität Bochum und Leiter des dortigen Instituts für Diaspora- und Genozidforschung. Nach dem Schulabschluss begann Tigran Dabag 1997 mit dem Studium der Rechtswissenschaften. Nach dem 2. juristischen Staatsexamen im April 2005 war er als Rechtsanwalt tätig bis er 2008 zum Dr. jur, promovierte. Seit 2008 ist er Fachanwalt für Medizinrecht und seit 2009 auch Fachanwalt für Miet- und Wohnungseigentumsrecht. 2009 schloss er einen Studiengang über Wirtschafts- und Steuerrecht an der Ruhr-Universität-Bochum ab. Im August 2013 legte er die notarielle Fachprüfung bei der Bundesnotarkammer ab und ist seit Oktober 2014 als Rechtsanwalt und Notar in Bochum tätig.

Yawsef Beth Turo

Der aramäische Journalist Yawsef Beth Turo kam 1975 in der Stadt Mardin im Südosten der Türkei auf die Welt. Nach seinem Schulabschluss erhielt er eine weitergehende Ausbildung in Aramäisch und Arabisch im berühmten syrisch-orthodoxen Kloster Deir az-Zafaran. Seit 1993 lebt er in der niederländischen Stadt Enschede.

Yawsef Beth Turo ist seit 1996 ehrenamtlich tätig, um die Sprache und Kultur der Aramäer (Suryoyo) in der Diaspora zu erhalten. Er ist Mitbegründer des Fernsehsenders Suroyo TV, dem ersten Fernsehsender, der die Aramäer weltweit mit Informationen in ihrer eigenen Sprache versorgt und dazu beiträgt, dass sie ihre Identität und Sprache bewahren. Yawsef Beth Turo ist in verschiedenen aramäischen Institutionen und Verbänden wie z.B. dem Institut Mesopotamie und der European Syriac Union (ESU) aktiv.

Amill Gorgis

Amill Gorgis kam im Jahr 1952 als Kind aramäischer Eltern in der Ortschaft Qabre-Hewore in Syrien auf die Welt. Dort besuchte er 1958-64 eine christliche Grundschule, danach ging er bis 1970 auf ein Gymnasium in der Stadt Qamischli. Nach dem Abitur verließ er Ende 1970 Syrien und lebt seitdem in Berlin. Dort begann er 1972 an der Technischen Universität zu studieren. Nachdem er 1980 sein Studium abgeschlossen hatte, arbeitete er im Siemens Messgeräte Werk in Berlin. Amill Gorgis ist seit 1977 in der Syrisch-Orthodoxen Gemeinde in Berlin und in mehreren aramäischen Institutionen aktiv. Er hat zahlreiche Liturgie-, Lehr- und Geschichtsbücher der Syrisch-Orthodoxen Kirche, Artikel über den Genozid an den Aramäern und zur Lage der syrisch-orthodoxen Christen in der Türkei, in Syrien und im Libanon ins Deutsche übersetzt.

Dr. Karen Arakelyan

Dr. Karen Arakelyan wurde 1976 in der armenischen Hauptstadt Eriwan geboren. Dort studierte er von 1993-1999 an der Staatlichen Medizinischen Universität und promovierte im Jahr 2002. Danach war er bis 2007 als wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Physiologie tätig. Nachdem er von 2007-2009 als Dozent gelehrt hatte, ging er 2010 mit einem Forschungsstipendium an die Justus-Liebig-Universität Gießen. Dort war er bis 2012 auch als Gastwissenschaftler tätig. Dr. Arakelyan ging anschließend nach Berlin, wo er bis 2015 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Johannes-Müller-Institut für Vegetative Physiologie an der Charité angestellt war. Seit 2015 ist er für die Berlin-Chemie AG, einem Tochterunternehmen des renommierten italienischen Pharmaunternehmens Menarini-Group, tätig.